Wesselmann Energie & Filtration Glossar

  • Die Schwingfiltration ist eine Methode, um Partikel aus Flüssigkeiten oder Gasen zu trennen. Bei der Schwingfiltration, auch dynamische Filtration genannt, wird ein Filtermedium eingesetzt, das in Schwingungen versetzt wird. Die Schwingungen helfen dabei, die Poren des Filters frei zu halten, sodass sich die Partikel nicht so leicht absetzen und den Filter verstopfen können.

    Durch diese Bewegung können Flüssigkeiten oder Gase kontinuierlich durch den Filter fließen, was die Effizienz steigert und die Lebensdauer des Filters verlängert. Die Schwingfiltration wird in verschiedenen Industrien eingesetzt, zum Beispiel in der Lebensmitteltechnik, Biotechnologie und in der pharmazeutischen Industrie. Besonders wenn es um empfindliche Prozesse geht, bei denen die Materialien nicht durch hohe Drücke oder Temperaturen beschädigt werden dürfen, eignet sich diese Methode.

    Außerdem ist die Schwingfiltration umweltfreundlich, da sie dabei hilft, Energie zu sparen und weniger Abfall produziert, da die Filter länger halten.

    Siehe auch: WEF-Schwingfiltration

  • Ultrafiltration ist ein Prozess, bei dem eine semipermeable Membran verwendet wird, um kleinste Partikel (< 0,01 µm) aus einer Flüssigkeit zu filtern.

    Das Prinzip beruht auf dem Druckunterschied, der über die Membran hinweg wirkt, und erlaubt die Trennung von Molekülen nach Größe. In der Niere spielt Ultrafiltration eine entscheidende Rolle, indem sie Abfallstoffe und überschüssiges Wasser aus dem Blut filtert. Dieser Vorgang ist auch in der Industrie und in der Wasseraufbereitung von Bedeutung, wo er zur Reinigung von Abwasser oder zur Gewinnung von Trinkwasser eingesetzt wird.

    Durch die Porengröße der Membranen kann Ultrafiltration effizient Bakterien, Viren und Proteine aussortieren, was sie zu einer wichtigen Technologie in vielen Bereichen macht.

    Siehe auch: WEF-Ultrafiltration

  • Nanofiltration ist eine fortschrittliche Filtrationstechnik. Diese Technologie nutzt Membranen mit Porengrößen im Nanometerbereich, um kleinste Partikel und gelöste Stoffe (< 0,001 µm) aus Flüssigkeiten zu entfernen.

    Die Membranen sind so gestaltet, dass sie bestimmte Moleküle oder Ionen durchlassen, während sie andere zurückhalten. Das macht die Nanofiltration besonders nützlich für die Wasserenthärtung, da sie mehrwertige Ionen entfernen kann, die für die Wasserhärte verantwortlich sind. Zusätzlich wird die Nanofiltration zur Konzentration und Entsalzung von Lebensmitteln, in der Pharmaindustrie und zur Abwasserbehandlung eingesetzt.

    Ein großer Vorteil der Nanofiltration ist ihre Energieeffizienz im Vergleich zu anderen Filtrationsmethoden, die aufgrund der geringeren erforderlichen Drücke gegeben ist.

    Siehe auch: WEF-Nanofiltration

  • Bei dieser Technik wird die zu filtrierende Flüssigkeit parallel zur Filteroberfläche geführt. Die Flüssigkeit ist hierbei ständig in Bewegung, was verhindert, dass sich die abgetrennten Partikel auf dem Filter ablagern und diesen verstopfen.

    Die Effizienz wird hier gesteigert und somit wird die Lebensdauer des Filters verlängert. Man findet Cross-Flow-Filtration oft in der Lebensmittelindustrie, zum Beispiel bei der Weinherstellung oder in der Milchverarbeitung, aber auch in der pharmazeutischen Produktion und in der Wasseraufbereitung.

    Die Cross-Flow-Filtration kann zudem ziemlich flexibel sein, da sie für verschiedene Partikelgrößen angepasst werden kann. Durch die kontinuierliche Strömung und die hohe Scherkraft werden die Membranen sauber gehalten, was zu einer konstanten Filtrationsleistung führt.

    Siehe auch: WEF-Cross-flow-filtration

  • Wärmetauscher ermöglichen den Wärmeübergang zwischen zwei oder mehr Flüssigkeiten oder Gasen unterschiedlicher Temperaturen, ohne dass sie sich direkt vermischen. So wird die Energie, die sonst verloren gehen würde, zurückgewonnen und kann so genutzt werden.

    In einem Wärmetauscher fließen die Medien meistens gegenläufig zueinander, was den Wärmeaustausch maximiert. Es gibt verschiedene Typen, wie Platten-, Rohrbündel- und Lamellen-Wärmetauscher, die je nach Anforderung und Anwendung ausgewählt werden.

    Ihre Effizienz macht sie zu einem wichtigen Bestandteil in der Industrie, um Energiekosten zu sparen und die Umwelt zu schonen.

    Siehe auch: WEF-Wärmetauscher

  • Plattenwärmetauscher sind eine spezielle Art von Wärmetauscher, die aus vielen dünnen, leicht gebogenen Platten bestehen. Diese Platten sind so angeordnet, dass sie enge Kanäle bilden, durch die die zwei Flüssigkeiten oder Gase strömen können. Die eine Flüssigkeit nimmt Wärme auf, die andere gibt sie ab.

    Plattenwärmetauschern haben eine große Oberfläche, die im Verhältnis zum Volumen steht. Das bedeutet, sie können effizienter Wärme übertragen als andere Typen. Sie sind ziemlich kompakt und lassen sich leicht reinigen.

    Außerdem sind sie sehr flexibel. Braucht man mehr Leistung, fügt man einfach mehr Platten hinzu.

    Siehe auch: WEF-Plattenwärmetauscher

  • Ein Warmluftkonvektor ist ein Heizgerät, das die Raumluft erwärmt, indem es kalte Luft ansaugt, sie durch ein Heizelement leitet und dann die erwärmte Luft wieder in den Raum abgibt. Dieser Prozess wird durch Konvektion angetrieben, also die natürliche Zirkulation von warmer und kalter Luft.

    Warmluftkonvektoren sind oft kompakt und können an verschiedenen Stellen im Raum platziert werden. Sie sind schnell in der Aufheizung und können für eine gleichmäßige Temperaturverteilung im Raum sorgen.

    Sie eignen sich besonders für Räume, die schnell und für kurze Zeit beheizt werden sollen. Außerdem sind sie in der Anschaffung oft günstiger als andere Heizsysteme.

    Siehe auch: WEF-Warmluftkonvektor

Dieses Ingenieur-Glossar wird kontinuierlich weiterentwickelt.